#01
Workshop
„Interaktionismus”
mit Lorenzo Bravi und Pietro Corraini
Das Buch ist eine Errungenschaft alter wie neuer Technologie. Aber wie sieht das Ergebnis aus, wenn brandneue Technologie zum Einsatz kommt? Lorenzo Bravi, er forscht im visuellen und technologischen Bereich, und Pietro Corraini, Grafikdesigner und Verleger, setzten das Buch als Medium ein, um Lichter, Maschinen, Töne, Musik zu aktivieren. Kabel, Batterien, Buchseiten und Leds wurden zu einem Ideenwirrwarr zusammenwürfelt, um vorzuführen, dass das Buch an sich bereits ein interaktives Objekt ist.
Lorenzo Bravi
Lorenzo Bravi ist Grafikdesigner und unterrichtet Basic Design an der ISIA in Urbino. In seinen Studien befasst er sich mit den Grundlagen visueller Kommunikation, seine Projekte reichen vom Kunstdruck bis zu neuen Medien. Er veröffentlichte seine Arbeiten in Fachzeitschriften und präsentierte sie auf dem Festival International de l’Affiche et du Graphisme in Chaumont und auf der Internationalen Biennale für Grafikdesign in Brünn. Er nahm mit Projekten zu neuen Technologien an internationalen Festivals teil, an Telekom Electronic Beats Festivals mit Beiträgen zu Musik und am World Innovation Summit for Education in Doha, Katar, mit Beiträgen zu Bildungsfragen.
Pietro Corraini
Pietro Corraini ist Grafikdesigner. Zu seinem Studienabschluss in Kommunikationsdesign verfasste er eine Diplomarbeit mit dem Titel „The noise is the message“. Heute befasst er sich mit Entwürfen visueller Kommunikation und Design, nimmt sie auseinander und setzt sie neu zusammen. Corraini verfasste das Manuale di immagine non coordinata, er leitet das Magazin Un Sedicesimo, unterrichtet und hat an Workshops immer großen Spaß.
#02
Workshop
„Der Blick aus dem Fenster”
mit Kaori Miyayama
Das Fenster ist der transparente Scheitelpunkt zwischen innen und außen. Von innen ist das Fenster ein Fragment, das sich mit der weiten Welt draußen verbindet, von außen hingegen vermittelt es die Atmosphäre, den Mikrokosmos im privaten Raum. Das Fenster lebt in zwei Landschaften gleichzeitig, im „Innen“ und im „Außen“. Aus dieser zweifachen Perspektive heraus gestalteten die Beteiligten ein Künstlerbuch, das durch die Verwendung von Transparentpapier zum Fenster zwischen Innen und Außen wurde.
Kaori Miyayama
1975 in Tokio, Japan, geboren, studierte Kaori Miyayama Kulturanthropologie an der Keiō-University. Später erwarb sie ein Diplom in Malerei an der Accademia di Brera. Seit 2010 fördert das japanische Kultusministerium ihre künstlerischen Studien in Italien. Vor dem Hintergrund ihres Anthropologie- und Kunststudiums nutzt sie unterschiedliche Medien wie Malerei, Fotografie, Bücher und Installation, vermischt traditionelle und zeitgenössische, japanische und europäische Techniken. Sie verwendet häufig Naturpapier und Seidenstoff, für Japan typische Materialien. Ihre luftig-leichten, handbedruckten und handgenähten Textilien verändern sich im natürlichen Licht, veranschaulichen die Beziehung zwischen Betrachter*in und Zeit, zwischen Kulturen und Traditionen, zwischen Ost und West.
